Eversberg 1635 –
Das alte Dörfchen und der gestohlene Altar

Errichtet wurde die Kapelle 1635 im früheren Dörfchen „Lindenschede“, das lt. Legende im 30-jährigen Krieg von schwedischen Reitern und hessischen Landsknechten zerstört worden sein soll. Die Kapelle war zuerst den zwölf Aposteln und später der hl. Dreifaltigkeit geweiht.

Zuletzt wurde sie im Jahr 2002 renoviert. Da der alte Altar 1994 gestohlen worden war, schnitzte der damalige Eversberger Pastor Bernd Götze den jetzigen barocken Gnadenstuhl und die Kreuzigungsgruppe mit der Gottesmutter Maria und dem Evangelisten Johannes. Malermeister Wilhelm Tillmann sen. bearbeitete sie farblich.

Die Kapelle war früher Ziel der Wallfahrt am Dreifaligkeitssonntag und Sakramentstation bei der Großen Flurprozession. Heute ist sie ein beliebter Rast- und Gebetsplatz an der viel befahrenen Straße zwischen Eversberg und Meschede.

An dieser Kapelle endet auch der Kreuzweg um den Schlossberg (Burghagenweg), der mit dem Kapellchen am Neuen Weg beginnt.

Virtueller Besuch

A-014 in der Denkmalliste der Stadt Meschede.


Dummen Kreuz

Hier auf dem Parkplatz neben dieser Kapelle steht dieses Kreuz an der Stelle, an der früher Caspar Ricke verunglückte. Da seine Hilferufe gehört wurden, beauftragte er seine jüngste Tochter Ferdinande, die in das Haus „Dummen“ eingeheiratet hatte, aus Dankbarkeit dieses Kreuz aufzustellen.


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