Freitag, 22.04.2022:

Förderverein der Musikkapelle startet nach
Corona wieder durch.

Institution“ verlässt den Födervereinsvorstand
Eversberg. “In 25 Jahren über eine Millionen Euro eingenommen,
davon leider einen Großteil wieder ausgegeben“, so umschrieb der
Geschäftsführer des Fördervereins der Musikkapelle Eversberg,
Michael Hengesbach, mit einem Augenzwinkern seine Tätigkeit im
Vereinsvorstand, in den er im Jahr 1997 gewählt worden war.
Mit grossem Applaus verabschiedeten die Vereinsmitglieder mit
Hengesbach „eine Institution“ aus dem Vorstand, bevor Vorsitzender
Roland Mellios ihn zum Ehrenmitglied ernannte.
Ebenso dankbar wurde Iris Bohnenkamp verabschiedet, die in ihrer
dreizehnjährigen Vorstandsarbeit, davon von 2014 bis 2018 als
Vorsitzende, Maßstäbe gesetzt habe.
Die Mitglieder wählten Andrea Eickelmann zur neuen Geschäftsführerin
und Lea Knoche als neue Beisitzerin. Neue Jugendwartin wurde Carolin
Schüttler. Der zweite Vorsitzende Sebastian Schwarzer und Beisitzer
Tristan Kotthoff wurden in ihren Ämtern bestätigt.
„Coronabedingt haben wir sehr schwere Jahre hinter uns, ohne
Gimmental-Waldfest und mit einer nur sehr eingeschränkt möglichen
Jugendausbildung“, zog Vorsitzender Mellios eine problematische
Bilanz. Um so mehr freute er sich, dass die jungen Nachwuchsmusiker
jetzt wieder in Kooperation mit der Grundschule in der Bläserklasse
geschult werden können und auch regelmäßiger Einzelunterricht wieder
erteilt werden darf.
Sicht- und hörbar macht die Jugendkapelle unter Leitung von Julia
Nemeita die erfolgreiche Vereinsarbeit, wenngleich auch für diese
Jungmusiker die Nach-Corona-Zeit erst einmal wieder anlaufen muss.
Das Gimmental-Waldfest am 14. August und das Jubiläum der St.-
Johannes-Pfarrgemeinde am 3. September will die Jugendkapelle
mitgestalten.
Auch das Gimmental-Waldfest, dass wie immer am zweiten Sonntag im
August stattfinden wird, erfordert neue Überlegungen: „Die Kosten
laufen dem Verein davon und der Ertrag wird immer geringer“, wies
Roland Mellios auf die durch Corona beschleunigte Situation hin.
Zusätzlich macht dem Verein die zunehmende Konkurrenz durch die
vielen Open-air-Partys im Sommer zu schaffen, die dank des
Sponsorings z.B. durch die Banken für die Gäste und Besucher deutlich
günstiger sind. Als Waldfest-Veranstalter könne man da nicht mithalten.
Erste Vorschläge zur Verbesserung dieser Lage wurden in der
Versammlung bereits intensiv diskutiert.



„Gimmental-Waldfest und Jugendausbildung sind kein Selbstzweck“,
wie es der Vorsitzende betonte. Alles diene dem nach wie vor eigentlich
Ziel, die Musikkapelle Eversberg zu unterstützen und so der Bergstadt
ein leistungsfähiges und anerkanntes Blasorchester zu erhalten:
„Hierbei freuen wir uns über jeden Einzelnen, der uns bei unserer Arbeit
unterstützt!“
Thomas Wagner


Bild: Thomas Wagner
Vorsitzender Roland Mellios (4.v.l.) mit dem neuen Ehrenmitglied Michael
Hengesbach (2.v.l.), der ausscheidenden Iris Bohnenkamp (l) und den
weiteren Vorstandsmitgliedern des Fördervereins und der Musikkapelle
Eversberg.

 

Samstag, 09.04.2022:

Schützenbruderschaft St.-Johannes-Eversberg

Generalversammlung 2022

Nach zweijähriger Corona-Pause:

St.-Johannes-Schützen planen an Fronleichnam

wieder ihr Schützenfest

Eversberg (TW). Trotz der nach wie vor nicht zu unterschätzenden Corona-

Pandemie und des unsäglichen Ukraine-Krieges zu einer gewissen Normalität

zurückkehren: Dieses Vabanquespiel machen sich die Verantwortlichen der St.-

Johannes-Schützenbruderschaft Eversberg nicht leicht, wie Vorsitzender Michael

Klein in der sehr gut besuchten Generalversammlung am Vorabend des

Palmsonntages glaubhaft bestätigte.

Wir haben aber auch die gesellschaftliche Pflicht, wieder soziale Kontakte und ein

Gemeinschaftserlebnis in unserem Ort zu ermöglichen“, begründete Klein das

Vorhaben, nach zweijähriger Unterbrechung traditionell an Fronleichnam das

Schützenfest wieder zu feiern. Hierzu sollen auch die in Eversberg ansässigen

Ukraine-Flüchtlinge speziell eingeladen werden. Schützenkönig Albert Zeeb wird

diese Aufgabe übernehmen und den Geflüchteten dabei gleichzeitig den Ablauf und

die Bräuche, die mit dem Schützenfest zusammenhängen, erklären.

Im Festablauf wird es eine wichtige Änderung geben. Die Schützenmesse wird vom

Beginn am Mittwoch abend auf den Morgen des Fronleichnamstages verlegt. Sie

beginnt um 10.30 Uhr vor dem Musikpavillion am Marktplatz, anschließend geht es

zum Frühschoppen auf Kotthoffs Hof.

In die Geschichte der Eversberger Bruderschaft gehen die Fähnriche Christian

Schulte und Rene Jaworek ein, die coronabedingt drei Jahre lang den Verein als

Fähnrich bei vielen Anlässen in der Öffentlichkeit vertreten haben: „Euch beiden gilt

der herzliche Dank und grosse Respekt für eure außergewöhnliche Leistung, die es

in der Form noch nie gegeben hat“, leitete Vorsitzender Klein erstmals nach drei

Jahren wieder Fähnrichswahlen ein, bei denen Magnus Eickelmann als neuer

Männerfähnrich und Niklas Hengesbach als neuer Jungmännerfähnrich gewählt

worden sind.

Bei den weiteren Vorstandswahlen gab es keine Änderungen, so dass die

Bruderschaft mit dem bewährten Team in die Zukunft blicken kann.

Wie allen Schützenvereinen machen fehlende Vermietungen und ausgefallene

Veranstaltungen auch den Eversberger Schützen zu schaffen, so dass man auch in

diesem Bereich die Rückkehr zu einer gewissen Normalität erhofft. Ein

entsprechender Beginn soll mit der Teilnahme an der Grossen Feld- und

Flurprozession am 22. Mai gemacht werden und am 3. und 4. September wird die

Schützenbruderschaft das 775-jährige Jubiläum der Pfarrgemeinde St. Johannes

Eversberg mitfeiern.

Dass man es mit der Unterstützung der Ukraine-Flüchtlinge ernst meint, bewies die in

der Versammlung durchgeführte Sammlung, bei der einschließlich einer finanziellen

Aufstockung durch die Schützenbruderschaft 2.000,00 EUR zusammenkamen. Diese

Spende wird an die Velmeder Schützen weitergeleitet zu Gunsten ihres Ukraine-

Hilfsprojektes.

(Thomas Wagner)