Eversberg. (TW) Eine wieder einmal zufriedenstellende Bilanz konnte der Vorsitzende des Bergstadtvereins, Sebastian Tillmann, in der Generalversammlung den zahlreich erschienenen Mitgliedern präsentieren: "Viele wissen gar nicht, wie viele Aufgaben unser Verein übernommen hat, ohne deren Erledigung sich das Leben in unserer Bergstadt wesentlich ärmer gestalten würde!"
Beispielhaft nannte Tillmann z.B. die Kinderunterhaltung beim Schützenfest, die Finanzierung der Stutenkerle zum Nikolauszug, das Patronatsfest am Johannestag, den Blumenschmuck auf dem Marktplatz, am Ehrenmal und an Markes Haus, die Ortsverschönerung, den jährlichen Eversberg-Kalender, den Stern auf der Ruine und die Betreuung der Lingscheider Kapelle.
Diese vielen Aufgaben können nur dank einer großen Gemeinschaftsleistung und eines engagierten Vorstandsteams geschultert werden. Aus diesem Team schied der bisherige zweite Vorsitzende Willi Raulf aus. "Nach siebenundzwanzigjähriger aktiver Mitarbeit, bei der Du für Eversberg enorm viel bewegt und angestoßen hast, ist Dir unser Verein zu größtem Dank verpflichtet", würdigte Sebastian Tillmann Willi Raulf und ernannte ihn zum Ehrenmitglied des Bergstadtvereins.
Neu in den Vorstand kamen Gottfried Hengesbach als zweiter Vorsitzender und Lennart Herdan als Beisitzer. Geschäftsführer Uwe Stehling und die Beisitzer Willi und Benno Tillmann wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Der Bergstadt-Verein entwickelt sich stetig weiter. Das gewährleisten auch die mittlerweile über 230 Mitglieder. Auch zukünftig steht der Verein allen offen, die sich für Eversberg einsetzen und die Arbeit unterstützen wollen: "Jede und jeder ist herzlich willkommen!"
Markes Haus, ein maßgebliches Projekt des Bergstadtvereins, entwickelt sich weiterhin erfreulich, wie Gottfried Hengesbach als Geschäftsführer der Gesellschaft Bergstadt Eversberg gGmbH ausführte. Im letzten Jahr konnten bei 351 Vermietungen bereits 88% der laufenden Betriebskosten gedeckt werden. Viele Firmen, Behörden und Verbände nutzen das Objekt mittlerweile als modernes Tagungs- und Versammlungszentrum, darunter z.B. der Gemeindeverband der katholischen Pfarrgemeinden, das Erzbistum Paderborn, die Fachhochschule Südwestfalen, die Stadt Meschede und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Auch im laufenden Jahr gibt es wieder viel zu tun. Neben den bekannten und satzungsgemäßen Aufgaben, die ausschließlich dem Wohl der Bergstadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu Gute kommen, gilt es auch den Martinsmarkt wieder vorzubereiten, der am 9. und 10. 11. 19 stattfinden wird.
Ein sichtbares Projekt ist bereits in Planung: Der Bildstock auf der Buchsplitt wird mit einem christlichen Symbol versehen, evtl. soll auch das dortige Umfeld neu gestaltet werden. Am 3. Oktober lädt der Verein zusammen mit Pfr. Michael Schmitt und weiteren Gruppen wieder zur Hl. Messe mit Frühschoppen am Lörmecketurm ein.
Auf z.Zt. sehr aktuelle und wichtige Punkte wies Ortsvorsteher Willi Raulf hin: Mit der zukunftsfähigen Entwicklung der Altstadt und aus den aktuellen und zu erwartenden Haus-Leerständen zeigen sich wichtige Themen, die rechtzeitige Überlegungen und mutiges Handeln erfordern: "Hierzu sind alle eingeladen und aufgerufen, denen die Zukunft unserer Bergstadt am Herzen liegt. Das alles kann nur gemeinschaftlich gelingen!"
Thomas Wagner
Generalversammlung 2019: Bergstadt-Vorsitzender Sebastian Tillmann (li) mit dem neuen Ehrenmitglied Willi Raulf und dessen Nachfolger als zweiter Vorsitzender Gottfried Hengesbach.
Donnerstag, 27.12.18
Fest des Kirchen- und Ortspatrones, des hl. Evangelisten Johannes
In festlichem Rahmen feierten die Eversberger den Tag ihres Kirchen- und Ortspatrones, des hl. Evangelisten Johannes. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Thomas Wagner konnte zu Beginn des feierlichen Pontifikalamtes in der weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche vor allem die St.-Johannes-Schützenbruderschaft, die Musikkapelle Eversberg, Altabt Stephan Schröer OSB, Vikar Jakob Jan Küchler und den ehemaligen Eversberger Pastor Bend Götze begrüßen.
In seiner beeindruckenden Predigt ermunterte Abt Stephan die Eversberger, sich für den Erhalt der Werte einzusetzen, für die die Bergstadt weithin bekannt sei: "Gastfreundschaft ist das Thema! Habt keine Angst vor dem Fremden oder dem Neuen! Seht das positiv, seid dankbar für die neuen Chancen und Möglichkeiten, die Euch die heutige Zeit trotz aller Unwägbarkeiten bietet!"
Den anschließenden Gemeindeempfang, zu dem Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand, Schützenbruderschaft und der Bergstadt-Verein eingeladen hatten, nutzte Ortsvorsteher Willi Raulf, um auf die Herausforderungen unter dem Stichwort Tradition und Moderne hinzuweisen, vor denen auch die Bergstadt steht. Er bat die Eversberger um ihre Beteiligung an der Erstellung des Konzeptes zur Stadtentwicklung, zu der in Kürze eingeladen und aufgerufen würde.
Erfreulicher Höhepunkt des Patronatsempfanges war der endgültige und finanzielle Abschluß des 775-jährigen Ortsjubiläums: Bergstadt-Vorsitzender Sebastian Tillmann konnte einen Erlös der Jubiläumsfeiern von über 18.000,00 EUR bekanntgeben. Auf Beschluss des Festausschusses überreichte er davon 5.000,00 EUR an die Feuerwehr Eversberg, die davon das geplante neue Domizil ihrer Jugendfeuerwehr ausstatten möchte.
Jeweils 500,00 EUR überreichte Tillmann an die kfd, das Jagdhornbläsercorps, den MGV "Concordia" und an die Musikkapelle für deren jew. geplanten außerordentliche Pojekte. Mit jeweils 5.000,00 EUR wurden im letzten Jahr bereits die St.-Johannes-Schützenbruderschaft und der Turnverein "1888" unterstützt. Der verbleibende Restbetrag wird zur Unterhaltung des Eversberger Wahrzeichens, der Burgruine auf dem Schloßberg, zurückgelegt.
Bergstadt-Vorsitzender Sebastian Tillmann (3.v.l.) und Ortsvorsteher Willi Raulf (r) konnten beim Patronatsfest die Spenden aus dem Erlös der 775-Jahrfeiern an verschiedene Eversberger Vereine überreichen.
Altabt Stephan Schröer OSB (5.v.l.) und Pfarrer Bernd Götze (2.v.r.) freuen sich mit den Verantwortlichen des Eversberger Patronatsfestes über die 5.000,00-EUR-Spende, die die drei Jungfeuerwehrmänner für ihr neues Domizil entgegen nehmen konnten.
Eversberg. (TW) Neun Jahre hat Iris Bohnenkamp im Vorstand des Fördervereins der Musikkapelle Eversberg verantwortlich zunächst als Jugendwartin und seit vier Jahren als erste Vorsitzende gearbeitet und wird das auch weiterhin als Beisitzerin tun: Den Vorsitz hat sie aber in der Generalversammlung an ihren Nachfolger Roland Mellios abgegeben.
Eversberg. Die St.-Johannes-Pfarrgemeinde Eversberg "fit für die Zukunft" machen, das ist das erklärte Ziel des im November neu gewählten Pfarrgemeinderates, der deshalb zu einer Gemeindeversammlung eingeladen hatte. Über fünfzig Gemeindemitglieder, quer durch alle Generationen, waren der Einladung gefolgt und beteiligten sich sehr rege an der Versammlung.
Im Auftrag des Seelsorgeteams begrüßte Pastor Reinhold Schlappa die Anwesenden und war erfreut über die Beteiligung. Er stellte die Situation der Kirche aus seiner Sicht dar: "Gott und Kirche haben in unserer Zeit nicht mehr den hohen Stellenwert früherer Generationen. Verschiedenste Ursachen führen zu leerer werdenden Kirchen. Gott ist heute für die Menschen nicht mehr der Mittelpunkt sondern ein Angebot neben vielen anderen!"