Sie wurde zu Ehren der Jungfrau Maria und der hl. Luzia im Barockstil 1739 vor dem oberen Stadttor (Südtor) erbaut. Die Stadt gelobt in großer Not, als 1737/38 durch die große Epidemie "rote Weh" (rote Ruhr) 50 Eversberger ums Leben kamen, eine Kapelle zu errichten.

Vor der Kapelle zieren zwei große Linden den Eingang. Um das Portal steht in Stein gehauen: *DIVIS LUZIAE EXSOLVENS URBS VOTA SUA MARIAE* (der hl. Luzia und Maria erfüllt die Stadt ihr Gelübte). Über dem kleinen, gewölbten Saal mit 3/8 Schluß befindet sich ein Satteldach mit Naturschiefer. Der Giebel ist ebenfalls verschiefert. Im kleinen, sechseckigen Glockenturm mit spitzem Pyramidendach läutet am Namenstag der Schutzpatronin (13. Dezember), die Glocke und ruft die Christen zur hl. Messfeier. Ein gut erhaltener Barockaltar mit der Darstellung der Gottesmutter Maria mit dem Kind ist im Inneren zu sehen. Rechts befindet sich die hl. Luzia; links die hl. Agatha. Auch eine Darstellung der hl. Anna mit der jungen Maria ist in dieser Kapelle zu finden.

Die Kapelle ist seit 1983 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Meschede eingetragen, die ebenfalls als Eigentümerin für die Unterhaltung zuständig ist.