Es ist ein langgestreckter, doppelgeschossiger Fachwerktraufenbau mit Satteldach und Dachhäuschen, durchfenstert und mit massivem Kellergeschoß. Die Eingänge zu den Wohnungen, die mit abgewalmten Vordächern aus Holz und Schiefer versehen sind, werden über kurzen, einläufigen, geraden Freitreppen erreicht. Es wurde in der Mitte des 19. Jahrhundert erbaut. Erste Erwähnungen sprechen jedoch schon von 1480. Die Stadt erwarb das Gebäude 1912 für den Lehrer, Vikar und eine Gemeindeschwester.
Bis in die achtziger Jahre beherbergte es neben Lehrerwohnungen auch die Unterkunft der Caritasschwestern, die dem Orden "Zum Zeugnis der Liebe Christi" angehörten, und sie waren für uns Eversberger die Anlaufstelle in allen Notlagen. Auch Dr. Josef Mahal aus Wehrstapel hielt hier seine Sprechstunde ab. Deshalb gab der Volksmund diesem Haus den Namen "Schwesternhaus".
Einige Jahre unbewohnt, wurde auch dieses Gebäude 1999 von einem Privatmann vollständig saniert. Heute beherbergt dieses Haus zwei Mietwohnungen und eine sehr komfortable ca. 200 qm große im "Landhausstil" eingerichtete Ferienwohnung.