In den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges gelobte unser Pastor Wilhelm Fischer einen Kreuzweg im Freien zu errichten, wenn Eversberg bei der vorstehenden Besetzung durch die Alliierten von größeren Schäden bewahrt würde. Unser Heimatort Eversberg wurde am "Weißen Sonntag" dem 8. April 1945 von den Amerikanern kampflos eingenommen und blieb von größerem Unheil bewahrt. Pastor Fischer setzte noch in diesem Jahr sein Gelöbnis um, und begann mit den Vorbereitungen zum Kreuzwegbau. Im Sommer 1954 vermerkt Pastor Fischer in der Kirchenchronik: "Das Kapellchen der ersten Station wird endlich fertig. Der alte Lorenz Bürger-Färbers läßt darin ein Bild des hl. Isidor anbringen, das Assmann's Böh gemalt hat."

Ein massiver, weißer Steinbau mit vorgestellter Natursteintreppe. Zwei hölzerne Pfosten tragen das vorgezogene Walmdach mit Schieferdeckung. In den Innenraum gelangt man durch einen Rundbogen. Über dem gemauerten Altartisch mit Schiefersteinabdeckung befindet sich ein Relief der 1. Kreuzwegstation; rechts das Bild des hl. Isidor. Die anderen Stationen um den Burghagenweg sind einzelne Bildstöcke auf Betonsockel mit weißem Unterbau, darauf ein Häuschen aus Muschelkalk, mit jeweiligem Relief vom Bildhauer Cleve. Das Dach ist in Kupfer gehalten. Sie wurden von verschiedenen Eversberger Familien gestiftet.

Die Unterhaltung der Kapelle und der einzelnen Stationen hat die Pfarrgemeinde "St. Johannes Evangelist." Eversberg übernommen. Sie wird dabei von Everberger Bürgerinnen und Bürgern unterstützt, die für die einzelnen Stationen Patenschaften übernommen haben.